0013 Wohnwagen-Reise
Die Urlauber haben schon vor vielen Kilometern ihren Wohnwagen verloren. Jetzt heißt es: Flott zurück durch das Straßenlabyrinth und auf ein Neues!
INFO Vom Hochzeitsgeschenk zum Ferienhit: Die Geschichte des Wohnwagens
Wohnwagen gehören noch immer zu den beliebtesten Feriendomizilen. Im Gegensatz zu den motorisierten Wohnmobilen besitzen Sie jedoch keinen eigenen Antrieb, sodass sie abgestellt werden können. Das Auto steht danach also wieder zur Verfügung, beispielsweise für Ausflüge am Ferienziel, der Hausstand bleibt am Abstellplatz. Auch kosten Wohnwagen mangels Motor sehr viel weniger vergleichbare Wohnmobile. Als Erfinder des Wohnwagens im heutigen Sinne gilt der Deutsche Arist Dethleffs. Auf Anregung seiner Verlobten, der Malerin Fridel Edelmann konstruierte er nach Vorbild der Zigeunerwagen ein Gefährt, in dem man zugleich herumreisen, wohnen und eben auch malen konnte. Mit diesem Hochzeitsgeschenk begann im Jahr 1931 die Geschichte der Wohnwagen, die Dethleffs bald schon in Serie herstellte.
Wohnwagen, auch Caravan genannt, gibt es in vielen Formen und Ausstattungsvarianten: Die einfachste und günstigste Version ist ein in einem Anhänger verstecktes Zelt, der Zeltklapp-Wohnwagen. Auch gibt es Wohnwagen mit einem Hubdach, das während der Fahrt eine etwas geringere Höhe bietet und so weniger Luftwiderstand und vor allem bessere Sicht für den Fahrer ermöglicht. Ein Mittelding zwischen diesen beiden Varianten ist der Klapp-Wohnwagen, der zwar feste Seitenwände besitzt, aber während der Fahrt immerhin die Benutzung des Innenspiegels im Zugfahrzeug zulässt. Am häufigsten freilich begegnet man Wohnwagen mit feststehenden Wänden. Auch hier gibt es viele verschiedene Ausführungen, von Minimodellen über Reise- bzw. Touring-Wohnwagen bis hin zu den großen Luxusmodellen, die nur von Geländewagen oder ähnlich starken Autos gezogen werden können. Die Preisunterschiede sind erheblich, gebrauchte Modelle jedoch auch für kleinere Geldbeutel erschwinglich.
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