0026 Schildkrötenfutter
Die Riesenschildkröte hat mächtig Hunger. Noch bevor es anfängt zu regnen, möchte sie sich so viele Gräser wie nur möglich einverleiben. Folge dem Lauf ihrer Verdauung vom Maul zum Hinterteil.
INFO Die abwechslungsreiche Speisekarte der vielseitigen Kriechtiere
Schildkröten gehören zu den Reptilien oder Kriechtieren und bevölkern die Erde seit Millionen von Jahren. In dieser Zeit haben sich viele Arten und Gattungen entwickelt, die in zwölf Familien zusammengefasst werden: Landschildkröten, Sumpfschildkröten, Großkopfschildkröten, Papua-Weichschildkröten, Weichschildkröten, Lederschildkröten, Meeresschildkröten, Alligatorschildkröten (Schnapp- und Geierschildkröten), Schlammschildkröten, Tabasco-Schildkröten, Pelomedusen-Schildkröten und Schlangenhalsschildkröten. Je nach Lebensraum unterscheiden sich auch ihre Fressgewohnheiten voneinander. Nur wenige sind als Haustiere geeignet.
Landschildkröten bevorzugen Pflanzenstoffe wie Blätter, Kräuter, Gräser und Früchte; manche fressen jedoch auch Schnecken, Würmer und Kerbtiere. Meeres- und Sumpfschildkröten ernähren sich lieber von tierischer Kost. Manche Arten haben sich zu sehr geschickten Unterwasserjägern entwickelt. Ihre Beute jagen sie hauptsächlich mit Hilfe des Geruchs und der Augen; das Hören scheint dabei keine besondere Rolle zu spielen. Ist die Jagd erfolgreich, werden mitunter erstaunlich große Beutetiere zur Strecke gebracht. Doch Schildkröten jagen nicht nur, sie haben auch selbst Fressfeinde. Besonders die Jungtiere, die bei allen Arten nach dem Schlüpfen zunächst einen noch weichen Panzer besitzen, sind beliebte Beute vieler Fleischfresser. Exemplare, die die gefährliche Jugendzeit überleben, können je nach Art als Erwachsene erstaunlich groß und alt werden. Elefanten- oder Riesenschildkröten etwa können weit über einen Meter Länge und deutlich mehr als einhundert Lebensjahre erreichen.
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