0076 Pinguinprobleme
Pinguin Pierre ist seltsamerweise wasserscheu. Doch um seine Freunde auf der anderen Eisscholle zu erreichen, muss er durchs Eismeer schwimmen. Welcher Weg führt ihn sicher durchs kühle Nass?
INFO Der große Sprung - Warum sich kleine Pinguine vor dem ersten Wassergang fürchten
Pinguine leben ausschließlich auf der Südhalbkugel, die meisten nahe dem Südpol in der Antarktis. Aber auch im Süden Afrikas, Ozeaniens und Südamerikas kann man diese putzigen Wasservögel beobachten. Pinguine können weder fliegen noch bewegen sie sich an Land sonderlich elegant. Viel lieber, als zu watscheln, legt sich der Pinguin auf den Bauch und rutscht bergab, hinein ins kühle Wasser. Das ist sein eigentliches Element, er ist ein hervorragender Schwimmer und Taucher und sehr viel schneller als sein Erzfeind, der Seeleopard. Den Eisbären hingegen müssen Pinguine gar nicht fürchten, denn dieser lebt weit weg in den Eisregionen rund um den Nordpol.
Bei den Pinguinen besorgen die Väter das Eierbrüten. Währenddessen sucht die Pinguinmutter nach Nahrung und kehrt erst nach dem Schlüpfen zurück. Dann versorgt die Mutter das Junge und der Vater geht auf Nahrungssuche. Die hungrigen Pinguinküken veranstalten ein enormes Geschrei, bis die Eltern sie mit kleinen Fischen und Krabben füttern. Vor dem ersten Sprung ins Wasser fürchtet sich jeder kleine Pinguin. Aber nicht der Kälte wegen, ihr dichtes Federkleid und eine dicke Fettschicht hält die Körper zuverlässig warm. Die Angst gilt dem Seeleopard, der räuberischsten aller Robben, ihrem Fressfeind. Auch Schwertwale können den Jungvögeln gefährlich werden. Oft sammeln sich die kleinen Pinguine aufgeregt und unruhig in immer größer werdenden Gruppen, bis der erste Mutige unter ihnen den Sprung ins kalte Nass wagt. Dann aber hüpfen alle hinterher und erfreuen sich gemeinsam ihrer fantastischen Tauch- und Schwimmkünste.
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