0051 Marmorpalast
Archäologen haben ein mysteriöses Bauwerk aus rotem Marmor entdeckt: Verwinkelte Gänge führen von einem Eingang zum anderen. Folge den Forschern durch den geheimnisvollen Palast!
INFO Mit Gips und Grips täuschend echt wirkende Marmorwände imitieren
Obwohl es Marmor in verschiedenen Farben gibt, wurde er von Bildhauern und Architekten lange weißes Gold genannt wie später auch Porzellan oder Elfenbein. Heute gibt es Marmorbrüche von Europa bis Asien, doch Abbau und Transport sind noch immer kostspielig. Deshalb kann es sich für handwerklich Begabte lohnen, Marmorflächen zu imitieren. Das Ergebnis kann bei entsprechendem Geschick an Schönheit gut mit echtem Marmor mithalten, nicht aber in Sachen Härte und Beständigkeit. Deshalb sollte man künstlichen Stuckmarmor nur witterungsgeschützt für Innenräume anfertigen:
Zunächst verputzt man die Wände mit gewöhnlichem Mörtel und trägt auf diese einen ersten Gipsüberzug auf. Hierfür vermengt man handelsüblichen Gips mit etwas Zinksulfat und Leimwasser zu einem dünnen Brei, den man mit der Kelle nach dem Auftragen glättet. Ist der Anwurf ausgehärtet, kann man ihn mit Schmirgelpapier oder Bimsstein eben schleifen und einen zweiten Überzug mit etwas stärkerem Leimwasser auftragen. Nach der Trocknung heißt es wieder schleifen, diesmal aber so gründlich und fein wie nur irgend möglich. Anschließend wird die Fläche so oft mit Olivenöl eingerieben und mit Kieselgur poliert, bis ihr Glanz dem von Elfenbein oder gealterten weißen Marmor ähnelt.
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