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Dorothea Weiler Zielsuche
Mein Leben ist ein Labyrinth aus Pfaden, die verschlungen sind und vielfach in die Irre führen. Hinter geheimnisvollen Türen
erschließen sich mir Menschenseelen. Ich trete ein in tiefe Höhlen, es stehen weite Gärten offen. Kontakt entsteht und lässt mich hoffen.
Wie lichtvoll Wege scheinen! Ein Boot löst seine Leinen, die Segel stehen straff im Wind. Doch viele Straßen enden blind.
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An keinem Ufer kann ich stranden. Ich bin und bleibe unverstanden; lass andre ihre Kreise ziehen, beweg mich an Peripherien.
Und Türen schlagen wieder zu. Ich bleibe ich, und Du bleibst Du. Bevor das Zentrum nicht gefunden, stößt mir das Leben seine Wunden.
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