0043 Irrgarten-Trio
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Dringend gesucht werden: ein leckerer Hamburger, ein Haustürschlüssel und die nächste Autowerkstatt. Welchen Weg findest du am schnellsten?
INFO Irrgärten und Labyrinthe selber machen - Ein Zeichenkurs für Anfänger
Echte Labyrinthe zu zeichnen ist nicht schwierig, denn sie haben nur einen einzigen Weg, den zur Mitte. Wenn du eine Spirale zeichnest, ohne den Stift abzusetzen, hast du schon dein erstes Labyrinth gezeichnet. Nun kannst du mit anderen Formen und einem verschlungeneren Weg experimentieren.
Bei Irrgärten liegt der Fall schon anders. Sie haben Weggabelungen und Sackgassen. Wie ihr Name schon sagt, kann man sich darin verirren. Zeichne für deinen ersten Entwurf mit Bleistift ein großes Rechteck auf ein kariertes Blatt und nimm die Linien zu Hilfe. Zeichne in das große Rechteck zwei kleinere als Start und Ziel. Jetzt kommt der Lösungsweg; diesmal nicht auf den Linien des Blattes, sondern mitten durch die Kästchen dazwischen, aber immer parallel zu den Linien. Der Weg muss vom Startrechteck bis zum Zielrechteck führen. Er sollte dabei mehrmals die Richtung wechseln (immer im rechten Winkel) und darf sich nie selbst kreuzen. Dann erst zeichnest du die Sackgassen ein: Sie beginnen immer direkt am Lösungsweg, enden aber irgendwo im großen Rechteck. Auch dürfen sie sich selbst überschneiden (aber nicht den Lösungsweg) und können sich noch weiter verzweigen. Zeichne so lange Sackgassen und deren Abzweigungen, bis alle Kästchen des großen Rechtecks gefüllt sind. Dann nimmst du einen richtig dunklen Filzstift oder Kugelschreiber (Vorsicht, die schmieren manchmal) und malst auf den Kästchenlinien die Begrenzungen der Wege nach. Am Anfang und Ende des Lösungsweges lässt du eine Lücke als Eingang für die Start- bzw. Zielrechtecke. Dort ist auch der richtige Platz, um dem Irrgarten ein Thema zu geben, zum Beispiel eine Maus am Start, die den Käse am Ziel sucht. Zum Schluss radiere alle Bleistiftstriche aus - Fertig ist dein erster Irrgarten!
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